"Zeit, über das Leid zu sprechen"
Veranstaltung am 13. Mai 2019 zur öffentlichen Anerkennung des Leids und Unrechts, das Kinder und Jugendliche in der Vergangenheit in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe bzw. Psychiatrie erfahren haben.
Am 13. Mai 2019 fand im Museum für Kommunikation in Berlin die Veranstaltung der Stiftung Anerkennung und Hilfe mit dem Titel "Zeit, über das Leid zu sprechen" statt. Auf der Veranstaltung wurde gemeinsam über die Geschehnisse in der Vergangenheit in den Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Psychiatrie gesprochen sowie über die Unterstützung, die die Stiftung Anerkennung und Hilfe leisten kann. Betroffene berichteten von ihren Erfahrungen und erste Zwischenergebnisse der wissenschaftlichen Aufarbeitung wurden vorgestellt.
Die gesamte Veranstaltung wurde aufgezeichnet und steht in drei Teilen zum Abruf zur Verfügung.
Hier finden Sie zudem die Aufzeichnung mit Übersetzung in Leichte Sprache, Gebärdensprachendolmetschung und Untertitel:
In Leichter Sprache, mit Untertiteln und Gebärdensprachdolmetschung.
Aufzeichnung der Veranstaltung
Teil 1 – Begrüßung – Zeit, über das Leid zu sprechen – Anerkennung für erlittenes Leid und Unrecht
- Moderation: Sandra Olbrich
- Begrüßung durch Kerstin Griese, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales
- Grußwort von Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen
- Betroffene erzählen von Vergangenheit und Gegenwart. Sie berichten über die Geschehnisse in den Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Psychiatrie
- Alfred Koltermann
- Thomas Frauendienst
- Anerkennung für erlittenes Leid und Unrecht:
- Hubertus Heil, MdB, Bundesminister für Arbeit und Soziales
- Dr. Markus Dröge, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
- Dr. Heiner Koch, Erzbischof von Berlin
Teil 2 – Weitere Beiträge aus dem Kreis der Betroffenen – Anerkennung und Aufarbeitung
- Betroffene berichten über ihr Schicksal und Erfahrungen mit der Stiftung Anerkennung und Hilfe:
- Franziska Wolf
- Reinhard Grethe
- Manuela Nicklas-Beck
- Manfred Adolf
- Siegfried Schmitz
- Anerkennung und Aufarbeitung
- Hartmut Renken, Abteilungsleiter im Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Vorsitzland der Arbeits- und Sozialministerkonferenz)
- Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Teil 3 – Vorstellung des Zwischenberichts zur wissenschaftlichen Aufarbeitung – Abschluss
- Vorstellung des Zwischenberichts zur wissenschaftlichen Aufarbeitung durch Prof. Dr. Heiner Fangerau, Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
- Abschlussworte von Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Beachten Sie bitte, dass eine Vervielfältigung der Videoaufzeichnung ohne vorherige Genehmigung der Stiftung Anerkennung und Hilfe nicht gestattet ist.
Zitat aus dem Zeitzeugenportal.
Streichholzmodell des Birkenhofs der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal gefertigt von Hans-Joachim Schlei.
Kreidezeichnungen von Torsten Klotzsch.
Moderatorin Frau Sandra Olbrich.
Begrüßung durch die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales Frau Kerstin Griese.
Grußwort des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen Jürgen Dusel.
Lichthof des Museums für Kommunikation in Berlin.
Teilnehmer der Veranstaltung "Zeit, über das Leid zu sprechen".
Herr Alfred Koltermann berichtet über Leid und Unrecht und seine Erfahrungen mit der Stiftung Anerkennung und Hilfe..
Teilnehmer der Veranstaltung "Zeit, über das Leid zu sprechen".
Herr Thomas Frauendienst trägt sein Gedicht "Im Leid vereint! Vergeben ja, vergessen nie!" vor..
Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil erkennt in seiner Rede das von Betroffenen erlittene Leid und Unrecht an..
Dr. Dr. h.c. Markus Dröge, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, spricht Worte der Anerkennung..
Dr. Heiner Koch, Erzbischof von Berlin, erkennt erlittenes Leid und Unrecht im Namen der katholischen Kirche an..
Alfred Koltermann und Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil im Gespräch.
Gemeinsames Bild aller Redner des ersten Veranstaltungsteils.
Frau Parlamentarische Staatssekretärin Kerstin Griese im Gespräch mit Betroffenen der Stiftung.
Herr Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil im Gespräch mit Betroffenen der Stiftung.
Frau Olbrich spricht im zweiten Teil der Veranstaltung mit Betroffenen über erlebtes Leid und Unrecht und die Unsterstützung durch die Stiftung..
Weitere Beiträge von Betroffenen.
Herr Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, dankt allen Betroffenen für ihren Mut zu sprechen..
Herr Hartmut Renken, Abteilungsleiter im Sozialministerium in Mecklenburg-Vorpommern, erkennt als Vertreter der Länder Leid und Unrecht an..
Herr Prof. Dr. Heiner Fangerau präsentiert erste Zwischenergebnisse der wissenschaftlichen Aufarbeitung..
Herr Prof. Dr. Heiner Fangerau beantwortet Fragen zu seiner Präsentation..
Herr Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, bedankt sich bei allen Veranstaltungsteilnehmern für ihre Teilnahme..
Anerkennung durch wissenschaftliche Aufarbeitung
Eine wichtige Säule der Stiftung Anerkennung und Hilfe ist die wissenschaftliche Aufarbeitung, die Leid- und Unrechtserfahrungen erfassen sowie Art und Umfang der Geschehnisse darstellen soll. Mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung wird ein wesentlicher Beitrag zur Bewältigung und Aufarbeitung des Erlebten geleistet und das Leid und Unrecht öffentlich sichtbar gemacht.
Die Ergebnisse dieses Forschungsvorhabens wurden im Rahmen einer digitalen Veranstaltung vorgestellt und diskutiert. Die Veranstaltung fand am Donnerstag, 14. Oktober 2021, 11:00 - 13:00 Uhr statt.