Im Rahmen der Praxiswerkstätten besuchte Bundesminister Hubertus Heil BLG LOGISTICS in Hamburg, um mit den Mitarbeitenden, der Arbeitsdirektorin,der Niederlassungsleitung des Autoterminalssowie der Geschäftsführung und Standortleitung des Autotransportgeschäftes über die Fachkräftesicherung in der Logistikbranche zu diskutieren. Dabei standen insbesondere die Schwierigkeiten bei der Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen und die spezifischen Herausforderungen der Logistik im Zentrum der Gespräche. Die BLG hat erfolgreich Fachkräfte aus Marokko und der Ukraine angestellt, musste dafür aber mehrere bürokratische Hürden meistern. Die gelungene Anstellung und Integration internationaler Fachkräfte heben die besonderen Bemühungen und das Engagement des Betriebs hervor.
Im intensiven Austausch vor Ort wurde auch klar, welchen außergewöhnlichen Umständen die Logistikbranche gegenübersteht. Die periphere Lage am Stadtrand ohne verlässlichen öffentlichen Personennahverkehr erschwert einen niedrigschwelligen Einstieg in das Berufsleben für junge Menschen. Zudem ringt die Branche mit der Gewinnung neuer Fachkräfte für besonders beanspruchende Tätigkeiten wie Lastkraftwagenfahrende. Hier steuert die BLG gegen, indem sie die Dynamik umdreht und sich bei möglichen Auszubildenden bewirbt: durch aktive Rekrutierung mit ausgewählten Partnern, auch international, sowie durch eine klare Vorgabe der Arbeitsplatzsicherheit.
Vor Ort wurde klar: Die Fachkräftesicherung gelingt auf betrieblicher Ebene vor allem durch eine enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit, eine starke Tarif-Bindung und viel Eigeninitiative. Zahlreiche Erkenntnisse konnten vom Austausch vor Ort mitgenommen werden.
Im Zuge der Praxiswerkstätten der „Mission Fachkraft. Ein Zukunftsdialog“ gewinnt das BMAS einen besseren Einblick in die Herausforderungen der Fachkräftegewinnung und -sicherung. Zugleich wird deutlich, welche Strategien engagierte Unternehmen anwenden, um Fachkräfte zu sichern – und können damit Vorbild für andere Unternehmen sein.
Impressionen der Veranstaltung
BLG-Niederlassungsleiter Sven Bröker begrüßte Hubertus Heil in Hamburg.
Gemeinsam mit Arbeitsdirektorin Ulrike Riedel machte sich der Bundesminister ein Bild von der Lage vor Ort.
Ein besonderer Fokus der Praxiswerkstatt bei der BLG lag auf der Ausbildung internationaler Fachkräfte.
Mit rund 5 Millionen transportierten Fahrzeugen pro Jahr ist BLG LOGISTICS ein führender Automobillogistiker in Europa.
Pawel Byglewski, Geschäftsführer BLG Automobile Logistics GmbH & Co. KG und Leiter Transporte berichtete von den Herausforderungen bei der Anrechnung ausländischer Berufsabschlüsse.
Die Belegschaft der BLG führte den Bundesminister über das Betriebsgelände.
KFZ-Mechatroniker Tlamsani Ayoub berichtete dem Minister von seiner beruflichen Laufbahn.
Im Austausch mit dem Minister wurden die Herausforderungen der Logistik-Branche offen thematisiert.
Das breite Portfolio der BLG wurde auf dem Rundgang ersichtlich.
Am Standort Hamburg werden Fahrzeuge unterschiedlichster Hersteller in einem 24.000 m² großen Technikzentrum bearbeitet.
Der Bundesminister tauschte sich in den Fahrzeughallen mit den Mitarbeiter*innen direkt aus.
Im persönlichen Gespräch berichteten die Angestellten auch von belustigenden Erfahrungen im Betrieb.
Eventmanagerin Svenja Pratska hieß den Bundesminister in der Gesprächsrunde willkommen.
Gewerkschaftssekretär Nicolai Franke freute sich über den Austausch mit dem Bundesminister.
Moderatorin Anja Heyde führte durch den inhaltlichen Austausch.
Im gemeinsamen Gespräch wurde deutlich, wie wichtig die unternehmerische Eigeninitiative für die Rekrutierung internationaler Fachkräfte ist.
Das Interesse am fachlichen Austausch mit dem Bundesminister war hoch.
Die Angestellten der BLG berichteten von ihren eigenen Erfahrungen im Betrieb und den Herausforderungen der Fachkräftesicherung.
Der Bundesminister erkundigte sich nach den individuellen Lebenswegen und Erfahrungen.
In der Diskussion wurde klar: Mobilität spielt eine Schlüsselrolle für Auszubildende in ihrer Arbeitsplatzsuche.
Wie kann die Anrechnung von ausländischen Qualifikationen vereinfacht werden, war eine zentrale Frage.
Der Bundesminister fragte gezielt nach unternehmensübergreifenden Kooperationen bei der Ausbildung.
Die Angestellten der BLG zeigten großes Interesse an dem offenen Austausch.